Stinsons erster Saisonsieg beim Ardennen-Klassiker | |||
Erstellt am: | 03.06.2013 - 09:50 Uhr | Verfasser: | |
Grid | 1 | Strecke: | Belgien |
Bewertung (12) |
| Saison: | 1 |
GNB-Pilot Barney Stinson, hat den siebten WM-Lauf der ersten Grid 1-Beta-Saison für sich entschieden. Der 22-Jährige Amerikaner fuhr nach der Pole am Samstag, einen Tag später einen beinahe lupenreinen Startzielsieg ein und verwies NIL-Pilot Valtteri Vaaraniemi (19, Finnland) mit knapp 15 Sekunden Vorsprung auf den zweiten Platz. Das gute GNB-Teamergebnis, rundete Teamkollege Marshall Eriksen (19, USA), welcher in den Runden 17 bis 19 in Führung lag, mit einem starken dritten Platz ab. Dass am Ende 16 Punkte raussprangen, war vor dem Rennen noch nicht abzusehen. Die Qualifikation bestimmten nämlich zunächst einmal Tylers NIL Cosworth-Fahrer. Tomozawa und Vaaraniemi spulten ihr Programm ab und setzten sich von der Konkurrenz aus dem Team Bagsnik mit fast einer halben Sekunde ab. Erst zum Abend hin bekam man die blauen Renner mit Goliath National Bank-Aufschrift zu sehen. Der dritte Versuch Stinsons, gegen 22 Uhr, war dann auch erfolgreich. Tomozawa konnte nicht mehr kontern und ab 23:40 spielte auch das Wetter nicht mehr mit. Auch rene270 schaffte es noch seine Boliden etwa eine Viertelstunde vor Einsetzen des Schauers, auf die Strecke zu schicken. Am Ende sprangen aber wohl deshalb nur die Plätze 7 und 8 heraus. Auch Eriksen hatte Probleme die wenigen Runden in gute Zeit umzumünzen und landete am Ende auf Startplatz 6, knapp hinter Paul Bagsnik (Bagsnik) und genau eine Zehntel hinter dessen Teamkollegen Mark Globbad. König Vettels Black Bull-Piloten fuhren erwartungsgemäß die Startplätze 9 (Senna) und 10 (Schumacher) ein. Jedoch ließ der ungewohnt große Zeitabstand (2 Sek hinter P8) auf keine Chancen, aus eigener Kraft in die Punkte zu fahren, schließen. Im Gegensatz zur Ende der Quali-Session, blieb es im Rennen trocken. Somit stellte sich bei vielen die Frage ob 1- oder 2-Stopp und die damit verbundene Reifenwahl. Ins Rennen gingen die Top 10-Piloten wie folgt: [1] Stinson H | [2] Tomozawa H | [3] Vaaraniemi H | [4] Globbad W | [5] Bagsnik H | [6] Eriksen H | [7] Creatore W | [8] Fabio W | [9] Senna H | [10] Schumacher H Die ersten Runden sortierte sich das Feld zum Teil auch entsprechend der Reifensätze. Jedoch blieb das erste Drittel im Allgemeinen, wohl auch weil Überholen hier als nicht ganz so einfach gilt, relativ Überholmanöver-arm. Stinson und Tomozawa fuhren beide auf einer Hart-Hart-Taktik, weshalb beide mit so ziemlich selber Spritmenge (87L) und Drehzahl (18.6) bis auf die Anfangsphase, die selben Rundenzeiten fuhren. Der Abstand betrug ab Runde 3 über das gesamte erste Drittel des Rennen stets etwa 2 bis 2 1/2 Sekunden. Mit so ziemlich dem selben Abstand dahinter, fuhr der zweite NIL-Pilot Vaaraniemi, welcher auf einer ähnlichen Taktik unterwegs war. Erst hinter den Top 3 klaffte ein Loch auf. Obwohl Globbad, von P4 aus gestartet, auf weichen Reifen unterwegs war, fiel er ebenso wie sein Teamkollege im Laufe des ersten Stints (wohl aufgrund zu niedriger Drehzahl) auf die Plätze 7 und 8 zurück und tauschte diese praktisch mit den Benetton Racing-Piloten, welche ihren Reifenvorteil gegenüber Eriksen (6) und den Bagsnik-Fahrern in Zeit ummünzten. Jedoch schafften es Fabio (4) und Creatore (5) nicht, trotz der niedrigeren Spritmenge und der weicheren Reifenmischung, an die Spitze heranzufahren - eine erneute Wende im Saisonverlauf, welcher sich nun wieder zugunsten des Cosworth-Lagers zu drehen scheint. Wie schon in der Quali abzusehen war, ging Manager König Vettel kein Risiko ein und ließ seine Piloten auf den Plätzen 9 und 10 ein nicht ganz so schnelles, dafür aber sicheres Rennen, verbunden mit zuverlässigen Sponsorengeldern, fahren. Vor den ersten Stopps in Runde 11, ergab sich folgendes Bild nach 10 Runden: [1] Stinson H 18:29.0 | [2] Tomozawa H +2.4 | [3] Vaaraniemi H +3.9 | [4] Fabio W +10.6 | [5] Creatore W +11.6 | [6] Eriksen H +15.3 | [7] Globbad W +15.5 | [8] Bagsnik H +21.3 | [9] Senna H +34.3 | [10] Schumacher H +40.0 In Runde 11 dann Bewegung bei der Benetton-Crew. Beide Piloten kamen rein und wurden problemlos abgefertigt. Perfekte Arbeit, denn man sortierte sich exakt vor Senna auf den Plätzen 7 und 8 wieder auf der Strecke ein. Es folgte Mark Globbad eine Runde später. Der Bagsnik-Pilot war in Runde 11 noch an Eriksen vorbeigekommen und konnte auf seinen freien letzten 1 1/2 Runden noch einmal pushen. Auch sein Stopp verlief problemlos. Den Lohn dafür erhielt Bagsnik-Schützling am Ende der Boxenausfahrt, in dem er sich zwischen Fabio und Creatore auf Platz 6 wiederfand und diesen in der Folge auch hielt. Es folgten die letzten Runden vor den Stopps der Hart-Hart-1-Stoppler. Alle Top-8-Fahrer bis auf Eriksen (4) und Bagsnik (5) fuhren nahezu identische Rundenzeiten. Es folgten die Stopps der Top 3 und der Black Bull-Piloten (auf 9 und 10) in Runde 16. Wogegen an der Spitze alles fehlerfrei lief, hatte König Vettels Crew eklatante Probleme beim Befestigen der Reifen. Nun übernahm Marshall Eriksen kurzzeitig die Führung, musste 3 Runden später aber ebenso an die Box, wie schon in Runde 17 Paul Bagsnik. Wogegen Bagsnik, ebenso wie seine Vorgänger in Runde 16 auf harte Pneus wechselte, war GNB-Pilot Eriksen der einzige im Feld, der für die letzten 12 Runden auf weiche Reifen wechseln konnte und sich auf Position 7 einordnete. Mitlerweile näherte sich die auf weich fahrende Gruppe um Fabio-Globbad-Creatore dem bereits fertig gestoppten Vaaraniemi. Noch vor deren 2. Stopp in den Runden 21 und 22, schaffte es Fabio an Vaaraniemi vorbei. So offenbarte sich nach 2/3 des Rennens (20 Runden absolviert) folgendes Bild: [1] Stinson 1H 36:52.0 | [2] Tomozawa 1H +2.7 | [3] Fabio 1W +6.6 | [4] Vaaraniemi 1H +7.8 | [5] Globbad 1W +9.2 | [6] Creatore 1W +13.4 | [7] Eriksen 1W +23.1 | [8] Bagsnik 1H +39.5 | [9] Senna 1H +73.4 | [10] Schumacher 1H +83.5 Die Endphase des Rennens wurde durch den letzten Stopp der 2-Stoppler eingeleitet. Erneut konnte Globbad eine Runde länger, als seine Benetton-Konkurrenz draußen bleiben. Knapp hinter Fabio, ging es wieder auf die Strecke. Creatore hingegen, mitlerweile mit 7 Sekunden Rückstand fiel direkt nach dem Stopp sogar hinter Paul Bagsnik zurück, konnte diesen 2 Runden später aber wieder überholen und durch seine weichere Reifenmischung Platz 7 gegenüber Bagsnik behaupten. Spannender schien jedoch der Kampf um Platz 5. Fabio und Globbad auf weichen Reifen unterwegs lieferten sich einen heißen Kampf. Die entscheidende Attacke von Globbad folgte in Runde 27, als er Fabio geschickt überholte und allen Konterattacken des WM-Mitfavoriten standhielt. Außerdem näherten sich die beiden Streithähne dem auf wesentlich abgenutzteren weichen Reifen fahrenden Eriksen, welcher zunächst (nach 23 Runden) 9 Sekunden Vorsprung hatte - bereit aber schon 4 Runden später ein Drittel davon eingebüßt hatte. Lediglich Vaaraniemi (P3) konnte ab Mitte des Rennens seine Pace etwas zurückschrauben und sah sich lange Zeit als drittplatzierten, an der Siegerehrung teilnehmend ins Ziel einfahren, da nach vorn und hinten knapp 10 Sekunden Luft waren. Das Spitzenduell boten sich Stinson und Tomozawa mal wieder auf höchstem Niveau und wie sich herausstellen sollte auch an der Limitgrenze. Bei GNB wurde für den zweiten Stint die Drehzahl noch einmal um 300 U/min erhöht, da man den Fehler aus Monaco (als man den Sieg aufgrund von zu geringer Drehzahl im letzten Stint noch an Tomozawa abgab) nicht wiederholen wollte. So erhöhte djoker89 zwar das Risiko (jetzt auf 18.900) für die letzten 15 Runden, schien aber somit alles auf eine Karte für den WM-Kampf zu setzen, da ein Sieg seines Schützlings dringend notwendig war. Stinson schaffte es sich minimal abzusetzen und als der Abstand schon 4 Sekunden betrug (Runde 26) erkannte Tyler, dass es aus eigener Kraft nicht mehr reichen konnte. So gab er Tomozawa das Kommando Platz 2 doch bitte nach Hause zu fahren. Doch die Rechnung hatte der Manager ohne den Cosworth-Motor gemacht. Denn in Runde 29 setzte es dann den zweiten Tomozawa-Motorschaden dieser Saison, weshalb der Japaner gänzlich aus den Punkterängen rausfiel. Davon profitierte in erster Linie der ganze GNB-Rennstall, welcher wertvolle Punkte im Kampf um die Konstrukteurswertung gut macht, aber auch die allgemeine Spannung in Grid 1. Denn Vaaraniemi schaffte es somit auf den zweiten Platz und zu 8 WM-Zählern. Urplötlich schien nun auch noch das Treppchen für Mark Globbad möglich. Gemeinsam mit Fabio im Windschatten, hatte der Bagsnik-Pilot sich Schritt für Schritt an den immer mehr mit seinen Reifen zu kämpfenden Eriksen herangetastet. Doch am Ende sicherte sich der GNB-Pilot drei Zehntelchen Vorsprung seinen dritten Platz. Eine Runde länger und Globbad, als auch Fabio wären am jungen Amerikaner vorbei gegangen. Am Ende konnte sich Manager djoker89 über ein erfolgreiches Rennwochenende freuen. Doch auch bei rene270 gab es Grund zur Freude: Durch den Ausfall Tomozawas und Platz 5 seines Schützlings Fabio, kann dieser nun auch wieder in den WM-Kampf eingreifen, sollte sein Team für die kommenden Rennen die fehlenden Zehntel gegenüber der Konkurrenz finden. Doch zunächst einmal das Rennergebnis im Überblick (nach 31 Runden) [1] B. Stinson (GNB) djoker89 56:34.9 # H:H [2] V. Vaaraniemi (NIL) Tyler +15.7 # H:H [3] M. Eriksen (GNB) djoker89 +29.6 # H:W [4] M. Globbad (BAG) Bagsnik +29.8 # W:W:W [5] S. Fabio (BEN) rene270 +30.2 # W:W:W [6] B. Creatore (BEN) rene270 +46.6 # W:W:W [7] P. Bagsnik (BAG) Bagsnik +49.2 # H:H [8] A. Senna (BBT) König Vettel +1:34.5 # H:H [9] M. Schumacher (BBT) König Vettel +1:50.4 # H:H In der Fahrerwertung deutet sich nach 7 von 10 gefahrenen Rennen ein Fünfkampf an. Tomozawa führt die Wertung trotz des Ausfalls in Belgien weiterhin an (40). Dicht gefolgt von den beiden GNB-Piloten Stinson und Eriksen (je 37), welche wiederum nur einen Punkt vor Tomozawas Teamkollegen Vaaraniemi (36) liegen. Zu guter letzte dürfte auch noch Fabio (35, Benetton) mit lediglich fünf Punkten Rückstand auf die Spitze und bereits zwei Saisonsiegen ein Wörtchen um den Titel mitreden. Auch die Konstrukteurs-WM ist spannender denje. Im Bruderduell zwischen Tyler und djoker89, hat der ältere der Beiden, die Nase mit 2 Pünktchen vorn (76:74). Fabios Team Benetton (54, rene270) scheint in dieser Wertung zu weit zurück und wird mit dem immer stärker aufkommenden Team Bagsnik (47, Bagsnik) um Platz 3 kämpfen. König Vettels Black Bull Thunder Team, scheint der Klassenerhalt indes sicher (11). Spannend auch dort der Kampf zwischen iscoGP (6, isco), sowie noki (5, noki). Jedoch muss noki hier auf einen Ausrutscher der Konkurrenz wie in Kanada hoffen - ansonsten scheint der Abstieg in die 2t-Klassigkeit besiegelt. Freuen wir uns auf ein spannendes letzten Saisondrittel mit heißen Duellen um die Fahrer- und Konstrukteurs-WM. Heute geht es bereits im heimischen Deutschland weiter. In diesem Sinne, Wir sehn uns! |
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