Heimsieg! - Tomozawa beschert Tylers NIL-Crew den 5. Saisonsieg | |||
Erstellt am: | 06.06.2013 - 11:57 Uhr | Verfasser: | |
Grid | 1 | Strecke: | Deutschland |
Bewertung (12) |
| Saison: | 1 |
In Deutschland näherte sich die Saison ihrer heißen Schlussphase. Im Mittelpunkt des Heimrennens so vieler Teams, stand diesmal vorallem der enge Kampf um die Fahrerkrone. Beide NIL-, beide GNB-Piloten, sowie Silva Fabio aus dem Benetton-Team befanden sich vor dem Rennwochenende binnen von 5 Punkten und hatten somit noch alle Chancen sich mit einem guten Rennergebnis die Möglichkeit auf den Fahrertitel offen zu halten. Auch bei den Konstrukteuren ging es im Bruderduell zwischen Tyler (NIL) und djoker89 (Goliath National Bank), die bislang nur 2 Punkte trennten, so eng zu wie erhofft. Die Qualifikation Die Qualifikation hielt den Spannungsbogen aufrecht. Tyler und djoker89 schickten ihre Piloten schon früh auf die Strecke, wo sich vorher schon Bagsniks Piloten aufhielten. Der "Rookie" dieser Grid 1 Saison, kann im WM-Kampf auch noch das Zündlein an der Waage sein und hat sich im Laufe dieser Saison immer mehr gesteigert. Auf Nachfrage bei Manager Bagsnik, wurde als verbleibendes Saisonziel der dritte Platz in der Konstrukteursmeisterschaft angegeben, was bedeuten würde, einen 7 Punkte Rückstand auf rene270s Benetton-Rennstall wett zumachen. Tomozawa behielt fürs erste die Oberhand und legte mit einer 1:47.071 die schnellste Quali-Runde auf den Asphalt. Doch am frühen Abend folgte der Konter des so starken Quali-Fahrers Stinson, welcher bis zum Ende der Session als einziger Grid 1-ler unter der 1:47er-Marke blieb, was gleichzeitig die Pole bedeutete. Zu später Stunde drehte auch WM-Mitfavorit Fabio seine Runden und präsentierte sich mit einer 1:47.3, und damit knapp 2 Zehnteln hinter Tomozawa, definitiv konkurrenzfähig. Eriksen auf 4 (+0.519) vervollständigte die 2. Startreihe. In Reihe drei setzte sich Globbad (Bagsnik) noch vor WM-Mitfavorit Vaaraniemi auf den fünften Rang. Die Top 10 vervollständigten Bagsnik, Schumacher, Creatore und Senna. Wobei die drei Letztgenannten mit fast 2 Sekunden Rückstand, im Gegensatz zum Saisonbeginn, nicht mehr in der Lage schienen, im Kampf ums Treppchen aus eigener Kraft einzugreifen. Das Rennen Da mit 10W-10W-10(9)W schon vor dem Start klar schien, welches die beste Trockentaktik sei und somit Überholmanöver zur Mangelware zu forcieren drohten, hofften praktisch alle Manager, bis auf den nicht anwesenden rene270 und der auf der Pole vertretene djoker89 auf Regen im Rennen. Und so kam es - Petrus öffnete um 20:00 Uhr seine Pforten und schloss diese erst 10 Minuten vor Rennstart. So begann das Rennen bei knapp 70% Streckennässe. Alle Fahrer aus den Top 10, außer die des nicht anwesenden rene270, starteten auf Intermediates, wogegen seine Fahrer auf Slicks (Fabio W - Creatore H) ins Rennen gingen. Vom Start weg setzte sich Stinson an der Spitze ab, was entweder auf weniger Gewicht, eine höhere Drehzahl oder eine höhere Flügeleinstellung des Amerikaners hindeutete. Tomozawa hatte nach 3 Runden bereits 3,2 Sekunden Rückstand, Globbad auf Rang 3 sogar schon 7,7 Sekunden. Doch nach und nach fing sich der Bagsnik-Pilot und avancierte zum schnellsten Fahrer auf der Strecke, so dass er den Rückstand im Gegensatz zu Tomozawa (4 Sekunden auf Stinson), bis auf 5,4 Sekunden verkürzte. Der von Platz 4 gestartete Eriksen verabschiedete sich bereits in Runde eins mit einem Dreher und musste seinen Boliden im Kiesbett abstellen. Ein Rückschlag für ihn, aber auch sein Team im Kampf um die beiden WM-Wertungen. Davon profitierte in erster Linie NIL Cosworth. Vaaraniemi konnte den ersten "Push-Runden" des Führenden auch nicht mitgehen, fuhr ab Runde 5 auf Position 4 aber in etwa die gleichen Rundenzeiten wie Stinson. Bagsnik, Schumacher und Senna folgten auf den Plätzen 5-7, waren aber weit langsamer als die Spitze unterwegs. Fabio und Creatore, die mittlerweile auf die Plätze 8 und 10 zurückgefallen waren, verloren bis Runde 7 (Streckennässe zu dem Zeitpunkt etwa 27%) 28 bzw. 47 Sekunden auf die Spitze. Erst dann griffen die Slicks, da es bis zum Ende des Rennens auch trocken blieb. So sah der Stand nach 7 Runden und vor den ersten Stopps in Runde 8 wie folgt aus: [b]1 Stinson I[/b] 14:04.0 | [b]2 Tomozawa I[/b] +4.0 | [b]3 Globbad I[/b] +5.4 | [b]4 Vaaraniemi I[/b] +9.7 | [b]5 Bagsnik I[/b] +14.7 | [b]6 Schumacher I[/b] +22.1 | [b]7 Senna I[/b] +25.9 | [b]8 Fabio W[/b] +29.5 Bei einer Streckennässe von nun 22% kamen Stinson und Globbad zum vermeintlich besten Zeitpunkt in die Box um auf Slicks zu gehen, wechselten beide jedoch für die nächsten 11 Runden auf weiche Slicks, was eine imens hohe Abnutzung zur Folge hatte. Beide Stopps liefen mit etwas mehr als 24 Sekunden nach Plan. In Runde 9 folgte Globbads Teamkollege Bagsnik, welcher ebenfalls auf weich wechselte und ebenso lang in der Box brauchte wie seine Vorgänger. Der Großteil der Fahrer wechselte in Runde 10 die Reifen. Vaaraniemi wurde binnen 23,5 Sekunden abgefertigt, was der Topwert des ersten Stints war. Doch auch die anderen Stopps (Senna, Schumacher & Fabio) liefen allesamt fehlerfrei. Der führende Tomozawa kam als letzter Pilot aus den Top 8 in Runde 11 an die Box. Nach einem schnellen Stopp, ordnete sich der Japaner zunächst hinter Globbad auf Position 3 ein, hatte nun aber den Vorteil der frischeren Reifen, was in der Endphase des Stints eine entscheidene Rolle spielen sollte. In der Folge wurde schnell klar, dass bei Tomozawa nicht nur die Reifen besser griffen. Denn nachdem der junge Japaner seinen Vordermann in Runde 13 kassiert hatte, schaffte es es bis zu Stinsons Stopp in Runde 19, bis auf den Amerikaner aufzufahren und somit ca. 1 Sekunde pro Runde gut machte. Auch Vaaraniemi (4) holte nun auf die Spitze auf und befand sich ab Runde 17 im Windschatten von Globbad, welchen er in Runde 18 sogar hinter sich ließ und somit provisorisch 6 wichtige Zähler im WM-Kampf inne hatte. Doch die Freude wehrte nur von kurzer Dauer, denn der Motor des Finnen gab in Runde 19 seinen Geist auf. Auf den weiteren Plätzen, demonstrierte Fabio seine Stärke und ließ die Black Bull schnell und weit hinter sich um dem fünft- bzw. nach Vaaraniemis Ausfall viertplatzierten Bagsnik immer näher zu kommen und diesen sogar noch vor dem Stopp zu kassieren. Der zweite Benetton-Pilot Creatore war als einziger Pilot auf einer 1-Stopp Strategie unterwegs und befand sich im Fernduell mit den Black-Bull Piloten, welche knapp 30 Sekunden vor ihm lagen, jedoch noch ein weiteres Mal an die Box mussten. Stand nach 18 Runden (vor den 2. Stopps in Runde 19): [b]1 Stinson 1W[/b] 34:44.5 | [b]2 Tomozawa 1W[/b] +0.4 | [b]3 Vaaraniemi 1W +5.4 [b]*OUT[/b] | [b]4 Globbad 1W[/b] +8.1 | [b]5 Bagsnik 1W[/b] +26.5 | [b]6 Fabio 1W[/b] +26.8 | [b]7 Schumacher 1W[/b] +39.3 | [b]8 Senna 1W[/b] +43.5 | [b]9 Creatore 1H[/b] + 74.5 Erneut machten in der Box Stinson (1) und Globbad (4) den Anfang. Dabei bewies die GNB-Crew nur ein dünnes Nervenkostüm und verpatzte den Stopp des WM-Zweiten völlig. Noch gerade so vor Globbad wurde der Amerikaner abgefertigt, der nun aber im Fernduell mit Tomozawa massig an Zeit verlor. Eine Runde später folgten Fabio und der eben von ihm überholte Bagsnik. Auch hier lief nicht alles fehlerfrei, denn die Benetton-Crew hatte Probleme den linken Hinterreifen des Italieners zu befestigen. Bagsnik nutzte die Chance und zog in der Box vorbei, ehe erst 3 Sekunden später der Lollipop des gefrusteten Fabio hob und dieser losraste. Auch die Black Bull stoppten in Runde 20 und hofften beide noch mit genug Vorsprung vor Creatore (Benetton) auf die Strecke zurückzukehren. Beide Stopps liefen problemlos ab und dauerten etwas länger als 25 Sekunden. Somit schafften es auch beide mit einem guten 5 bzw. 9 Sekunden Polster auf Creatore, auf die Strecke zurück. Es folgte in Runde 21 auf problemlose Art und Weise der solide Stopp der NIL-Crew, so dass Tomozawa mit gut 8 Sekunden Vorsprung auf die Strecke zurückkehrte. Die Vorentscheidung! So ergab sich nach 22 Runden folgendes Bild: [b]1 Tomozawa 2W[/b] 42:23.8 | [b]2 Stinson 2W[/b] +8.2 | [b]3 Globbad 2W +10.8 | [b]4 Bagsnik 2W[/b] +31.8 | [b]5 Fabio 2W[/b] +32.6 | [b]6 Schumacher 2W[/b] +50.3 | [b]7 Senna 2W[/b] +53.9 | [b]8 Creatore 1H[/b] + 58.6 An die Spitze schien das Rennen gelaufen. Tomozawa büßte kaum bis gar keine Zeit gegen Stinson ein und hatte zudem auch noch den frischeren Reifensatz. Der Amerikaner musste sich mit Platz 2 anfreunden und dabei in erster Linie nach hinten schauen, da Globbad nach dem verpatzten Stopp nur noch 2 Sekunden weg war. Jedoch schaffte es der Bagsnik-Pilot nicht die Pace der beiden Führenden mitzugehen, so dass sich die ersten 3 spätestens ab Runde 26 mit ihren Plätzen zufrieden gaben und auf diesen auch ins Ziel eintrafen. Spannender ging es jedoch in den weiteren Punkterängen zu. Fabio, welcher nur aufgrund von rene270s Abwesenheit in Verbindung mit dem nassen Rennstart keine Chance aufs Treppchen hatte, überholte seinen Vordermann Paul Bagsnik binnen weniger Runden und fuhr am Ende einen vollkommen verdienten 4. Platz nach Hause, weshalb der WM-Titel zwar schwer wird, aber noch nicht komplett abgeschrieben werden muss. Fünfter wurde Paul Bagsnik, der ein unauffälliges aber solides Rennen fuhr und seinem Teamchef somit wichtige Zähler im Kampf um den dritten Platz der K-WM einfuhr. Der dramatischste Kampf der Endphase spielte sich jedoch um Platz 6 ab. Wogegen Schumacher noch vor Senna und Creatore auf den letzten Stint ging und es sich so andeutete, als könne sich Manager König Vettel über 5 Punkte und damit verbundenes Preisgeld freuen, traf es den ambitionierten Manager knüppeldick. Erst rutschte Schumacher von der Strecke, konnte zwar weiterfahren, verlor jedoch knapp 11 Sekunden und somit seinen 6. Platz an Senna und den 7. Platz an Creatore. Danach erwischte es mal wieder 3 Runden vor Schluss Pechvogel Senna. Wie schon in Brasilien streikte sein Motor kurz vor Schluss. Darauf profitierte in erster Linie Baruch Creatore, welcher auf dem nicht für möglich gehaltenen 6. Platz stand und somit seinem Manager rene270 wichtige Punkte ins Ziel rettete. Schumacher kämpfte sich zwar nochmals an den Italiener heran, musste sich am Ende jedoch mit Position 7 zufrieden geben. Auf dem achten Platz landete am Ende Torres (DonWFA), welcher von den beiden noki-Ausfällen in der vorletzten Runde profitierte und somit seinen ersten WM-Zähler in dieser Saison einheimste. [b]Das Endergebnis im Überblick (nach 29 Runden): [1] S. Tomozawa (NIL) Tyler 55:04.4 # I:W:W [2] B. Stinson (GNB) djoker89 +8.6 # I:W:W [3] M. Globbad (BAG) Bagsnik +15.0 # I:W:W [4] S. Fabio (BEN) rene270 +37.9 # W:W:W [5] P. Bagsnik (BAG) Bagsnik +41.5 # I:W:W [6] B. Creatore (BEN) rene270 +1:13.5 # H:H [7] M. Schumacher (BBT) König Vettel +1:15.2 # I:W:W [8] D. Torres (DON) DonWFA +1 Lap # H:H:H[/b] In der Fahrer-WM reduzierte sich der Kampf auf 2, respektive 3 Fahrer. Eriksen stellte seinen Wagen und seine Hoffnungen bereits in Runde 1 ab. Vaaraniemis WM-Traum platzte ebenso wie sein Motor in Runde 19. Fabio konnte Schadensbegrenzung betreiben und immerhin durch 5 WM-Zähler auf Platz 3 der Wertung klettern. Die 5 Punkte Rückstand auf Stinson, als auch die 10 Punkte Rückstand auf Eriksen, lassen den Benetton-Piloten aber nur noch als Außenseiter im Kampf um die Krone dastehen. Die Entscheidung wird wohl zwischen dem WM-Führenden Tomozawa (50) und dessen ärgstem Verfolger Stinson (45) entschieden. Bereits in Ungarn, kann der Japaner den Deckel drauf machen, sollte er mindestens 5 Punkte mehr als der Amerikaner einheimsen. Die Konstrukteurs-WM hingegen scheint noch völlig offen. Da beiden Managern je ein Pilot ausfiel, konnte Tyler zwar weitere 2 Punkte auf seinen Bruder gutmachen. Mit vier Punkten Vorsprung scheint aber hier noch alles möglich. Auch der Kampf um Platz 3 ist noch völlig offen. Bagsnik hat es geschafft bis auf 5 Zähler an Benetton heranzukommen. Spannung ist auch hier garantiert. Freuen wir uns also gemeinsam auf den Großen Preis von Ungarn und hoffentlich spannender Duelle beim neunten Lauf der Saison. In diesem Sinne, Keep Racing! |
MeX VM Finale R2
Rennen #1 - Spanien
Morgen, 21:00 Uhr
Falken VM
Rennen #7 - Belgien
Am 15.02.2025, 18:00 Uhr
BWP VM R3
Rennen #1 - Australien
Am 15.02.2025, 18:00 Uhr
Rennen #1 - Spanien
Morgen, 21:00 Uhr
Falken VM
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Am 15.02.2025, 18:00 Uhr
BWP VM R3
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Manager: | 135 |
Online: | 6 |
Auf der Strecke: | 0 |
Aktionen: | 123 |
Rennstrecken: | 15 |